Sonntag, 29. März 2015

Neue Sandvorspülung auf Sylt beginnt 2015

Sandvorspülung auf Sylt beginnt

Das Landesamt für Küstenschutz Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN) begann seine jährlichen Strandbereisung von Hörnum bis nach List. Etwa 30 Vertreter aus den Inselgemeinden waren bei der Fahrt dabei. Information für Gäste der Ferienwohnung Sylt
Ferienwohnung auf Sylt - Sylter Deichwiesen, 25980 Sylt-Westerland

Schon zu Beginn nahm Dr. Johannes Oelerich, Leiter des LKN, vorweg, dass die Strände der Westküste in diesen Jahr in einem wirklich guten Zustand seien und durch die zwei Orkane „Felix“ und „Elon“ im vergangenen Winter nicht stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Obwohl der Zustand der Westküste gut ist, soll 2015 mehr Geld für die Sandaufspülungen ausgegeben werden als noch im vergangenen Jahr: Knapp über neun Millionen Euro soll in die Aufspülungen fließen. „Es ist auch mal gut, nach einem ruhigen Winter nachzulegen und an manchen Stellen nachzubessern“, erläutert Dietmar Wienhold, Leiter der Abteilung Küstenschutz im Kieler Umweltministerium, „die Stürme zeigen uns, dass es manchmal klüger ist, etwas mehr vorzulegen als schließlich nachzubessern. “
Zu Beginn der Strandbereisung hielt die Autokarawane zunächst am Querwerk der Hörnum Odde. Die Mitarbeiter des LKN, aber auch der Hörnumer Bürgermeister Rolf Speth, zeigten sich zufrieden über den Zustand des Strandabschnitts. Auch wenn die Südspitze der Natur überlassen bleibt, sei die Ortslage Hörnums so sicher wie noch nie, so Hinrichsen, „und das ist die Priorität des Küstenschutzes.“ „Allerdings“, so ergänzt er, „wird es bei kommenden Stürmen an den Dünen hinter dem Querwerk immer wieder zu Abbrüchen kommen.“
Das kleine Sorgenkind von Hinrichsen ist das Roten Kliff in Kampen. Hier ist deutlich eine Küstenerosion durch das Meer zu sehen, das Wasser hat eine große Ausbuchtung, im Fachjargon Hohlkehle genannt, in das Kliff gespült (Foto). „Da das Strandniveau hier sehr niedrig liegt, sollten wir hier dringend Sand nachfüttern.“ 260 000 Kubikmeter sind eingeplant, um diesen und die umliegenden Bereiche aufzuspülen und zu schützen.
Auch in List muss laut Hinrichsen in diesem Jahr dringend Sand vorgespült werden. „Es sieht zwar nicht ganz so bedrohlich aus wie in Kampen, aber hier sind die Randdünen auf einer Länge von 2,2 Kilometern teilweise im Abbruch.
Einen Grund zur Sorge gebe es allerdings nicht und sein Fazit nach der Strandbereisung fällt durchweg positiv aus: „Selten hatten wir auf Sylt so schöne Strände wie in diesem Jahr. “
Für das Jahr 2015 sind Sandvorspülungen für 9,33 Millionen Euro in acht Aufspülbereichen an der Westküste Sylts geplant. Der Beginn der Aufspülungen ist für die zweite Aprilhälfte geplant, angefangen wird in Westerland und in Kampen.
Wo wieviel Sand vorgespült wird:
1. Am Querwerk in Hörnum sollen 100000 Kubikmeter Sand vorgespült werden (154 Kubikmeter pro Meter)
2. Am Strandabschnitt „Bunker Hill“ sind 150000 Kubikmeter Sand eingeplant (120 Kubikmeter pro Meter)
3. In Rantum Süd ist mit insgesamt 400000 Kubikmetern Sand die höchste Sandmenge geplant (243 Kubikmeter Sand pro Meter).
4. 350000 Kubikmeter Sand sind für den Abschnitt Rantum Nord geplant (243 Kubikmeter pro Meter)
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5. In Westerland sollen 110000 Kubikmeter vorgespült werden (116 Kubikmeter pro Meter).
6. Kampen Süd kann mit einer Vorspülung von 120000 Kubikmetern rechnen (199 Kubikmeter pro Meter).
7. An der Sturmhaube in Kampen sollen 260000 Kubikmeter vorgespült werden (199 Kubikmeter pro Meter)
8. 250000 Kubikmeter Sand sind für den Strand in List eingeplant (112 Kubikmeter pro Meter).


Mittwoch, 25. März 2015

Was gibt es Neues auf der Insel Sylt - Ferienwohnung-Information für Urlauber

Was tut sich auf Sylt in den einzelnen Orten?
Information für Gäste der Ferienwohnung Sylt - Sylter Deichwiesen
25980 Sylt-Westerland, Peter-Andresen-Wai 10

Keitum bekommt einen neuen Veranstaltungsort.

Die Arena in Keitum auf Sylt neben der Thermenruine hat aufgrund der Amphitheaterform und der im Halbkreis angelegten Sitzreihen gute Chancen, zu einem beliebten Veranstaltungsort der Insel zu werden. Bereits im letzten Jahr fanden dort zwei große Veranstaltungen statt, die Lammtage sowie das Feuerwehr- und Arenafest, statt, die auch in diesem Jahr fest im Veranstaltungskalender des Ortes eingeplant sind.

Damit aber die Arena in Zukunft auch für weitere Freilichtveranstaltungen nutzbar gemacht werden kann, muss laut Ordnungsamt der Gemeinde Sylt das Sicherheitskonzept des Freilichttheaters optimiert werden. Um dafür passende Lösungsvorschläge zu entwickeln, hat sich im vergangenen Jahr innerhalb des Keitumer Ortsbeirates ein vierköpfiger Arbeitskreis gebildet, auf dessen Agenda ganz oben die Ausarbeitung und die Errichtung von Rettungs- und Fluchtwegen stehen.
In der Sitzung des Keitumer Ortsbeirates am vergangenen Dienstag konnte nun das Ergebnis dieser Projektgruppe präsentiert werden. Die größte Veränderung: Ein neuer Haupteingang mit beleuchtetem Fußweg und Geländer, der vom östlichen Parkplatz bis hinunter in die Arena führt. „Wir haben zunächst das Gelände in Richtung Parkplatz aufgeräumt, die Zäune entfernt und die Fläche gerodet“, erläutert Martin Seemann, Bauamtsleiter der Gemeinde Sylt und Mitglied in dem Arbeitskreis. „Dabei waren wir überrascht, dass das Gelände vom östlichen Parkplatz hinunter in die Arena viel flacher abfällt, als wir zunächst angenommen hatten. Es ist also bestens geeignet für einen Fußgängerweg, ohne große Veränderungen an der hiesigen Topographie vornehmen zu müssen. Zusätzlich ist die nur sechsprozentige Steigung behindertenfreundlich.“
Die Kosten für den neuen Weg belaufen sich laut Seemann auf knapp 75  000 Euro, die nun in den Haushaltsberatungen für 2016 bewilligt werden müssen, damit das Projekt im kommenden Jahr realisiert werden kann. Dann sollen in dem Freilichttheater bis zu zehn Veranstaltungen im Jahr stattfinden können.
„Ich denke, dass sich das Ergebnis wirklich sehen lassen kann“, sagt Seemann und auch Oliver Ewald ist damit zufrieden. Allerdings sieht der Ortsbeiratsvorsitzende darin noch nicht die endgültige Lösung, denn auch wenn es einen neuen Haupteingang gibt, fehlt immer noch ein dauerhafter zweiter Rettungsweg. „Bisher wird für jede Veranstaltung ein provisorischer Weg geöffnet“, erklärt Ewald. „Der erfüllt natürlich alle Sicherheitsbestimmungen, aber erst wenn die Thermenruine eines Tages weg ist, können wir einen dauerhaften zweiten Rettungsweg bauen. Und das ist natürlich unser Ziel.“
Laut Seemann sind die Maßnahmen rund um die Arena nur ein Baustein in einer Kette von Maßnahmen, die der Arbeitskreis entlang von Kliff und Watt in die Hand nehmen will. „Auch der große Parkplatz neben der Arena ist sicherlich nicht mehr so, wie man sich einen modernen und kundenfreundlichen Parkplatz vorstellt“, sagt er und verspricht, dass es auch in Zukunft an der Keitumer Wattseite zu positiven Veränderungen kommen soll.

Mehr unter www.sylt.sylter-deichwiesen.de

Freitag, 20. März 2015

Mehr Wohnungen für Bürger auf Sylt

Endlich mehr Wohnraum auf Sylt für Sylter

2015 scheint das Jahr des großen Starts neuer kommunaler Wohnungsbauprojekte im Norden der Insel zu werden.
25980 Sylt-Westerland, Peter-Andresen-Wai 10 .Ob im Wenningstedter Osterweg, im Kleinen Süderhörntal in List oder am Börderwai in Kampen – überall stellen die Gemeinden eigene Grundstücke zur Verfügung, um mehr bezahlbaren Wohnraum für Insulaner zu schaffen. Nicht immer jedoch handelt es sich um brachliegende Flächen: Im Fall vom Kampen führt zum Beispiel der demografische Wandel dazu, dass dort, wo bisher Kinder betreut werden, künftig Familien oder auch Alleinstehende wohnen sollen.

ie Gemeindevertreter haben vergangene Woche einen Aufstellungsbeschluss für das zirka 3  000 Quadratmeter große Gebiet zwischen Börderwai, Süderweg und Börderstich (siehe Karte rechts) auf den Weg gebracht, um dort Mietwohnungen errichten zu können. Die Nutzung des größeren Hausteils sowie der Außenanlagen als Kindergarten muss aufgrund des fehlenden Nachwuchses im Dorf bereits zum 31. Juli 2015 aufgegeben werden (wir berichteten). Das bestehende Gebäude verbleibt dann jedoch im Besitz der Gemeinde und soll zu Dauerwohnraum umgenutzt und baulich erweitert oder auch durch einen Neubau ersetzt werden.
Die bisher bekannten Planungen sehen vor, am Börderwai Zwei- bis Vierzimmerwohnungen über teilweise zwei Ebenen mit einer Größe von zirka 50 bis maximal 120 Quadratmetern herzustellen. Der Außenraum soll als Gartenfläche für die zukünftigen Bewohner gestaltet werden. Zudem werden auf den Freiflächen Richtung Süderweg sowie an der Ecke Börderstich/Börderwai zwischen dem Gebäude und der Straße zirka 24 private Stellplätze für die geplanten Wohnungen entstehen. Entlang der südlichen und westlichen Grundstücksgrenze befinden sich Anpflanzungen, die erhalten bleiben sollen. Für die Umsetzung der Gebäudeerweiterung ist jedoch die Beseitigung vorhandener Gehölze erforderlich. Als Ersatz wurde deshalb festgelegt, dass in dem Plangebiet vier Bäume neu anzupflanzen sind.